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Die Geburtsstunde des Mediterranean Day
Im November 2020 erklärten die 42 Mitgliedstaaten der Union für den Mittelmeerraum (UfM) den 28. November zum offiziellen Mediterranean Day, der jährlich gefeiert werden soll. Die gesamte Mittelmeergemeinschaft und alle, die sich mit dem Mittelmeerraum identifizieren, sind aufgerufen, das Erbe dieser jahrhundertealten Plattform für kulturellen Dialog, Wissen und Humanismus zu feiern.
Der Mittelmeerraum ist ein unersetzlicher Bestandteil des Lebens vieler Menschen in Europa und der ganzen Welt. Für die einen ist es ein faszinierendes Reiseland, für die anderen eine Quelle des Lebensunterhalts und für viele eine Heimat. Hier im Mittelmeerraum ist die Vergangenheit allgegenwärtig und das „Neue“ nie weit entfernt.
Dieser einstimmige Beschluss der Mitgliedstaaten fällt in eine schwierige Zeit, in der wir mit noch nie dagewesenen Krisen konfrontiert sind. Wir können es uns jedoch nicht leisten, die Hoffnung zu verlieren. Wir sollten uns daran erinnern – und feiern – wie vielfältig der Mittelmeerraum ist: reich an Geschichte, an natürlichen Ressourcen und an Menschen. Unsere Region birgt ein immenses Potenzial, damit unsere Geschichte als eine Geschichte der Hoffnung und des Erfolgs fortgesetzt werden kann.
Warum der 28. November?
Am 28. November 1995 hielten die Außenminister der EU und von 12 Ländern des südlichen und östlichen Mittelmeerraums die erste Europa-Mittelmeer-Konferenz in Barcelona ab und unterzeichneten ein Abkommen zur Einleitung des Europa-Mittelmeer-Partnerschaftsprozesses. Der Barcelona-Prozess wurde als neuer Rahmen für den Dialog aus der gemeinsamen Entschlossenheit heraus geboren, den Mittelmeerraum in einen offenen Raum für Frieden, Stabilität, Sicherheit und gemeinsamen Wohlstand zu verwandeln. Der Mediterranean Day soll uns daran erinnern, dass wir trotz der vielen Herausforderungen, die auf uns zukommen, weiterhin gemeinsam vorankommen werden.
